Chucky muss zum Tierarzt
Hallo ihr Lieben, ich melde mich von einer sehr langen Pause zurück. Bei uns war in letzter Zeit viel los und da kam das Bloggen etwas zu kurz, denn ich habe meine volle Aufmerksamkeit einem neuen Projekt gewidmet. Aber das Projekt hat rein gar nichts mit Katzen zu tun und deshalb geht es jetzt wie gewohnt mit Geschichten und Informationen über unsere Samtpfoten weiter.
Heute geht es um das Thema Katzenschnupfen, eine nicht gerade harmlose Erkrankung, Denn Katzenschnupfen kann für Katzen im schlimmsten Fall tödlich enden. Ich habe im Vorfeld viel über dieses Thema gelesen, einfach weil ich mich dafür interessiert habe aber leider blieb es nicht bei der Theorie, denn mein kleiner Chucky hat sich mit dem Virus infiziert. Das Schlimme daran war, dass ich die Krankheit nicht gleich erkannt habe. Normalerweise bekomme ich bei den kleinsten Veränderungen meiner Tiere Panik und renne schnell zum Tierarzt aber diesmal war es anders.
Es fing damit an, dass Chucky zu niesen begann. Ich habe mir nichts dabei gedacht, weil es Chucky soweit gut ging. Er tobte gemeinsam mit Muffin durchs Haus und war wie immer sehr temperamentvoll. Er zeigte keinerlei Wesensveränderungen. Das Niesen hielt jedoch an. Zu der Zeit hatten wir gerade das Katzenstreu gewechselt und da nahm ich an, dass das die Ursache war. Im Allgemein niest Chucky immer mal, vor allem nachdem Putzen. Aber von Tag zu Tag wurde das Niesen immer schlimmer. Aber an dem einem Tag war der Hustenanfall so schlimm, dass ich dachte der Kleine erstickt mir. Er beruhigte sich zwar relativ schnell wieder aber ab da war mir klar, dass ich mit Chucky am nächsten Tag zum Tierarzt gehen würde.
Chucky ist jetzt 9 Jahre alt und war seit Jahren nicht mehr beim Tierarzt, was natürlich super ist. Zuletzt hat er bei seiner Kastration eine Tierarztpraxis von innen gesehen. Von daher wusste ich nicht genau, wie er auf den Tierarzt reagieren würde. Chucky ist zwar eine temperamentvolle und herzliche Katze aber selbst liebe Katzen werden beim Tierarzt zur reinsten Furien.
Noch am selben Abend holte ich die Transportbox vom Dachboden damit sich Chucky etwas an sie gewöhnen konnte. Ich sprühte ein wenig Baldrian auf die Box, das ist mein Zaubermittel. Denn auf Baldrian fahren meine Lieblinge total ab. Am nächsten Tag schaute ich nicht schlecht. Chucky lag friedlich in der Box und schaute mich mit verschlafenem Blick an als ich das Wohnzimmer betrat. Das war natürlich super, so konnte ich ihn gleich nehmen und losfahren.
Autofahren ist so gar nicht Chuckys Ding, den ganzen Weg zum Tierarzt miaute er. Er tat mir richtig leid aber zum Glück fahren wir nur 5 Minuten bis zum Tierarzt. Da ich so kurzfristig keinen Termin bekommen habe, mussten Chucky und ich ein ganzes Stück warten ehe wir dran kamen. Im Wartezimmer war es voll von Hunde die herum fietschten und Chucky damit ganz nervös machten. Fast zwei Stunden warteten wir bis uns die Tierärztin ins Behandlungszimmer rief.
Während die Ärztin mich fragte was denn der Grund für unseren Besuch sei knuddelte sie Chucky ausgiebig durch. Das mag ich an unserer Tierärztin. Sie nimmt sich immer genug Zeit für die Tiere damit sie sich etwas herunterfahren können und nicht zu aufgeregt sind. Da haben wir schon andere Erfahrungen gemacht. Ich schilderte ihr Chuckys Symptome. Das ständige Niesen, teilweise leichtes husten und verminderter blutiger Nasenausfluss waren Chuckys Symptome. das hatte ich noch gar nicht erwähnt. Sie nahm das zur Kenntnis und tastete Chucky ab und hörte sein Herzchen ab. Alles war super, auch vom Gewicht her ist er top, wenn da nur nicht die anderen Symptome wären.
Als ich sie fragte, was mit Chucky los sei sagte sie, dass er an einer leichten Form von Katzenschnupfen leidet und sie das gern mit einem Antibiotikum behandeln würde. Mir fiel ein kleiner Stein vom Herzen, denn ich hatte mit schlimmeren gerechnet. Dann wollte sie noch von mir wissen, ob sie mir Tabletten mitgeben oder Chucky das Antibiotikum spritzen soll. Ich sagte, dass sie ihm lieber eine Spritze geben sollte auch wenn Chucky das auf keinem Fall gefallen würde aber ich weis, dass die Verabreichung von Tabletten ein viel größeres Problem darstellen würde.
Chucky riecht Tabletten, egal ob sie mit Leberwurstgeschmack sind oder nicht. Zerkleiner ich Tabletten und gebe sie ins Futter rührt er es nicht an, da kann ich machen was ich will. Selbst mit der geliebten Schleckerpaste funktioniert das nicht. Also blieb die Spritze die einzige Möglichkeit. Ich war sehr stolz auf Chucky, denn er verhielt sich während dem Spritzen sehr ruhig. Ohne fauchen und kratzen ließ er die Prozedur über sich ergehen.
Zum Schluss stellte ich der Tierärztin noch eine Frage, denn ich wunderte mich, warum Chucky als reine Wohnungskatze Katzenschnupfen bekommen hat. Sie sagte, dass Marley -also mein Hund – den Virus von draußen mit ins Haus gebracht hat und dieser auf Chucky übertragen wurde. Denn Marley bringt von den täglichen Spaziergängen einiges mit nach Hause. Das hatte ich noch gar nicht in Betracht gezogen aber ich wäre ehrlich gesagt auch nie darauf gekommen. Aber leider kann ich das nicht verhindern. Die einzige Lösung wäre vielleicht eine Impfung gegen Katzenschnupfen aber da werde ich nochmal genauer drüber nachdenken. Wir verließen erleichtert die Praxis. Chucky hat der Tierarztbesuch ganz schön angestrengt. Zu Hause legte er sich zu mir aufs Sofa und gemeinsam machten wir ein kleines Nickerchen.
Chucky ging es den Tag darauf bereits viel besser, das Antibiotikum wirkte sehr gut. Hoffentlich müssen wir sobald keinen Arzt mehr aufsuchen. Habt ihr schon Erfahrung mit Katzenschnupfen sammeln können?
Es freut mich zu lesen, dass es Chucky wieder besser geht. Was für eine Beunruhigung das gewesen sein muss. Haben unseren kleinen Kater nun auch zum ersten Mal zum Impfen gebracht.
Viele Grüße!
Ich finde den Artikel sehr hilfreich. danke sehr für die Mühe und die tollen Informationen, die ich sicherlich mit meinen 2 Katzen nutzen werde.
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht vom Tierarztbesuch. Mein Bruder hat einen Termin beim Fachtierarzt für seinen Kater vereinbart, da er einen schlecht verheilten Bruch hat, der lange unentdeckt bliebt. Gut zu wissen, dass auch ruhige Katzen beim Tierarzt die Nerven verlieren können.
Hallo Hanna!
Ja, gerade Katzen sind meist sehr ängstlich beim Tierarzt. Aber mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen wird das schon.
LG Steffi
Du hattest Glück, dass Dein Tierarzt nur 5 Minuten von Deinem Zuhause entfernt war. Ich habe auch eine Katze, die bereits 4 Jahre alt ist. Sie hat bislang zum Glück keiner tierärztlichen Behandlung gebraucht. Dennoch bringe ich sie einmal im Jahr zur tierärztlichen Untersuchung.
Es tut mir wirklich leid zu erfahren, dass Katzenschnupfen für Katzen im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Mein Onkel hat eine Katze, die an leichten Schnupfen leidet. Er wird diese sofort zum Tierarzt bringen, um die eventuelle tödliche Folge vorzubeugen.